Ganzheitliche Medizin oder Ganzheitsmedizin ist ein Sammelbegriff für Konzepte und Methoden im Bereich der Medizin, welche die Natur und den kranken Menschen in umfassenden Zusammenhängen betrachten und behandeln. Hinter dem Begriff „ganzheitlich“ stehen unterschiedliche naturphilosophische, religiöse, mystische, esoterische, systemtheoretische, psychosoziale, ökologische oder politische Ideen. Die Weltgesundheitsorganisation nimmt seit 1946 in ihrer Definition von Gesundheit eine ganzheitliche Sichtweise ein und beschreibt diese als „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen“.
Die neueren Konzepte sehen (etwas verallgemeinert) den Menschen als ein strukturiertes, nach außen offenes System, dessen Teile in wechselseitiger Beziehung zueinander, zur Gesamtheit und zur Außenwelt stehen. Die hier einwirkenden Faktoren seien:
- die eigene Person (verstanden als Einheit von Körper, Seele und Geist),
- die soziale Umwelt (Mitmenschen, Gesellschaft)
- die natürliche Umwelt (Wasser, Boden, Luft, Klima)
- die künstliche Umwelt (Technik und Wissenschaften)
- Übersinnliches (Religion, Glaube).
Quelle: Wikipedia / Die freie Enzyplopädie
Bereits Paracelsus hat ein umfassendes Modell zur GanzheitsMedizin erstellt. Im Modell der Entien-Lehre des Paracelsus wurden folgende Bereiche in die Anamnese und Therapie einbezogen: Ens Astrale – Umweltfaktoren, Ens Veneni – Ernährung und die Funktion der Ausscheidungsorgane, Ens Naturale – Konstitution / Disposition, Ens Spirituale – Psychosomatik / Psychologie / Spirituelle Welt, Ens Dei - Schicksal und Karma (vgl. Paracelsus 1530).